Projekt OP 4.1: Mobiler Innovationsschub für den OP der Zukunft

26.08.2020 | 14:00
SAP

Projekt OP 4.1 entwickelte einen Prototyp einer intelligenten Plattform für den Operationssaal der Zukunft. Langsam kommt Bewegung in die Digitalisierung der Medizintechnik. In den letzten Jahren haben sich die chirurgischen Möglichkeiten durch die zunehmende Verknüpfung von Daten erheblich erweitert. Die technologische Entwicklung stellt der Chirurgie eine stetig wachsende Anzahl hochspezialisierter Geräte zur Verfügung. Hierzu gehören hochauflösende Bild- und Videoassistenzsysteme, Softwareanwendungen für die OP-Planung oder Operationsroboter für minimalinvasive Eingriffe. Operationen können mit diesen Assistenten präziser geplant, durchgeführt und nachversorgt werden. Schon heute profitieren Millionen von Menschen von dieser Entwicklung. Sie bedeutet jedoch auch eine steigende Komplexität im Operationssaal. Jede neue Innovation bedeutet mehr Informationen und Möglichkeiten. Sämtliche Geräte produzieren bei jedem Eingriff eine Menge unterschiedlicher Daten. Dazu kommen die individuellen Informationen des Patienten. Zwar werden diese aktuell gespeichert, sie stehen dem operierenden Arzt im OP aber nicht unmittelbar zur Verfügung. Es obliegt also jedem Arzt, die Daten sinnvoll zu verknüpfen. »Alle diese Daten speichern und fusionieren wir als Ärzte kognitiv allein in unserem Kopf und dann stehen wir am OP-Tisch und führen diese Operation durch«, sagt Prof. Dr. Markus Hohenfellner, Ärztlicher Direktor an der Urologischen Klinik des Universitätsklinikum Heidelberg und Konsortialführer des Projektes OP 4.1.